Sommersammlung zugunsten des Kirchengesang-Projektes «Jubilate»

Was wäre ein Gottesdienst ohne Gesang? Immer noch ein Ort zum Lobpreis Gottes, zum Gebet und zur Einkehr. Aber doch würde etwas fehlen. Der Gemeindegesang und die Möglichkeit, in einem Gottesdienst miteinander Gebete aus dem KG zu sprechen, prägen die Gottesdienste in der katholischen Kirche seit der Liturgiereform in den 1960er-Jahren. Doch Sprache und Musikempfinden verändern sich im Lauf der Zeit ebenso wie die Ansprüche an Lieder und Gebete, so dass beispielsweise die Mehrsprachigkeit in den Pfarreien darin zum Ausdruck kommt.

Chance Kirchengesang

Aus einer Umfrage der Deutschschweizer Ordinarienkonferenz (DOK) 2020 ging deutlich hervor, dass weiterhin ein gedrucktes Kirchengesangbuch gewünscht ist. Dieses sollte aber ergänzt werden durch digitale Angebote. Lieder sollen einfach auf eine Leinwand projiziert oder am Smartphone oder Tablet gelesen werden können. Darin wird auch ein grosser Zusatznutzen etwa für die Singanimation gesehen.

2022 erhielt die Arbeitsgruppe Chance Kirchengesang von den DOK den Zuschlag und Auftrag, ein neues Gesangbuch zu konzipieren. Seither laufen diese Arbeiten und auf den ersten Advent 2028 soll «Jubilate» als Kirchengesangs- und Gebetsbuch wie auch die digitalen Ergänzungen in den Pfarreien zur Verfügung stehen. Die Leitung des anspruchsvollen Projektes liegt bei Sandra Rupp-Fischer, Kirchenmusikerin, Kulturmanagerin und Leiterin der Musikschule Olten. Sie ist in der Kirche als Verantwortliche des Kirchenklangfests «cantars» wohlbekannt.

Sommersammlung und Kredit der IM

Von Seiten der Bischofskonferenz ist Abt Urban Federer im «Jubilate»-Projektteam vertreten, von Seiten der Pastoral unter anderen Birgit Jeggle-Merz, Professorin für Liturgiewissenschaften in Chur und Luzern. Raphael Kühne vertritt als Präsident den Verein für die Herausgabe des katholischen Kirchengesangbuches der Schweiz. Er bringt langjährige Erfahrungen in staatskirchenrechtlichen Körperschaften mit. Und eine betriebswirtschaftliche Sichtweise ist bei einem Vorhaben mit einem Budget von 5,5 Millionen Franken von grosser Wichtigkeit.

Die Inländische Mission weiss um die Bedeutung des Kirchengesangs und erachtet es ebenfalls als Chance, wenn ein neues, zeitgemässes Gesangbuch unter der sorgfältigen Leitung dieses ausgewiesenen Projektteams erstellt wird. Der Ertrag aus der Sommersammlung 2025 wird deshalb zur Mitfinanzierung von «Jubilate» eingesetzt. Zudem gewährt die IM dem Projekt einen Überbrückungskredit. Dieser dient dazu, die vielfältigen Erstellungs- und Druckkosten zu decken, bis das Projekt mit der Lancierung 2028 selbst Einnahmen erwirtschaften kann.

Spenden zugunsten des Projekts «Jubilate» sind auf das Konto der Inländische Mission (IBAN CH10 0076 1640 4940 1200 1) oder über diesen Twint-Code möglich.

Wir danken Ihnen für jede Unterstützung ganz herzlich!

Weitere Informationen zum Projekt unter jubilate.ch

Das Projekt «Jubilate» ist multimedial aufgebaut. (Foto: zVg)