«Living stones» in der Schweiz – Bettagskollekte 2017
Jugendliche und junge Erwachsene bewundern das Innere der Jesuitenkirche in Luzern. (Foto: Renato d'Avila/«Living Stones» Schweiz)
Der in Bern geborene und in Biel aufgewachsene Spanier Jean-Paul Hernández betete während seines Studiums an der Universität Freiburg i. Ü. oft in der dortigen Michaelskirche, wo sich das
Grab des Jesuitenheiligen Petrus Kanisius befindet. Dort kam ihm die Idee, ob angesichts der nicht wenigen Kirchenbesucher, die – auch in ihrer oft unbewussten Sehnsucht nach Gott – allein gelassen werden, nicht Kirchenführungen angebracht wären. So würden die Besucher empfangen und mit ihren Fragen weitergeführt.
Diese Idee verfestigte sich in den nachfolgenden Studienjahren, in denen sich Jean-Paul auf den Eintritt in den Jesuitenorden und die Priesterweihe vorbereitete. 2008 baute er die erste Gruppe von «Living stones» (Lebendige Steine) in Bologna auf. Er konnte Jugendliche und junge Erwachsene begeistern, die bereit waren, sich auf das Gebet und auf Exerzitien im Alltag einzulassen und nach einer entsprechenden Schulung auch Gratis-Kirchenführungen anzubieten.
Seit 2014 ist Jean-Paul in Rom in der Studierendenseelsorge tätig und unterrichtet Theologie. Das Weltjugendtag-Treffen vom 7. bis 9. Juli 2017 in Zürich bot die gute Gelegenheit, die Grundidee von «Living stones» auch in der Schweiz bekannter zu machen. In Luzern existiert bereits seit kurzem eine Gruppe im Rahmen der Universitätsseelsorge und der City-Pastoral, die vom Theologen und Juristen Marco Schmid geleitet wird. Die Inländische Mission unterstützt den Aufbau und die Verbreitung von «Living stones» in der Schweiz. Eine Investition in und für Menschen, die dank der Bettagskollekte 2017 möglich wird.