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St. Bartholomäus ist der zentrale Ort der Glaubenszusammen-künfte im Walliser Bergdorf Saas-Grund. Doch die Kirchgänger müssen im Winter auf die Zähne beissen: Die Heizung funktioniert nicht richtig, zudem haben Russ und Feuchtigkeit der über 70-jährigen Kirche zugesetzt.
Die schönen Kirchen in Sta Maria und Augio müssen dringend restauriert werden. Erstere datiert aus dem Mittelalter und weist mit der prachtvollen Kassettendecke und den imposanten Barockaltären wertvolle Kunstschätze auf, die durch Feuchtigkeit stark beschädigt wurden.
Don Ippolito ist Pfarrer von Le Prese im bündnerischen Puschlav. Das weitläufige Tal Valposchiavo kämpft mit vielen Problemen, vor allem mit der Abwanderung. Viele Jugendliche verlassen nach der obligatorischen Schulzeit das Tal. Sie haben kaum Perspektiven im abgelegenen Bergdorf.
Für ein aktives Pfarreileben legen die drei Priester des weitläufigen Seelsorgeraums Valle Maggia jede Woche unzählige Kilometer zurück: Bis in die abgelegensten Bergdörfer suchen sie ihre Pfarreimitglieder auf. Die umtriebigen Priester engagieren sich in der Altersseelsorge, der Familien- und Jugendpastoral, leiten mit ehrenamtlichen Helfern Bibelabende oder organisieren die traditionellen Heiligenfeste und Prozessionen. Doch die finanzielle Lage ist prekär.
Wird nicht sofort etwas unternommen, droht das jurassische Dorf Bressaucourt sein Wahrzeichen zu verlieren: die exotische Eglise St-Etienne.
Der Hochaltar von Münster gehört zu den bedeutendsten im ganzen Land. Das kunstvolle Schnitzwerk ist seit 1509 das Herzstück der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. «Doch der Erhalt der Kirche ist kostspielig und kein leichtes Unterfangen», berichtet Kirchenvogt Silvan Jergen. Für eine fachgerechte Restaurierung werden 2 Millionen Franken benötigt.
In der Chiesa di San Giorgio in Castro im Nordtessiner Bleniotal wird es immer ungemütlicher. Regen tropft durch die Decke und droht die historischen Fresken zu zerstören. Ein unwürdiger Zustand – doch der Gemeinde mit knapp 60 Pfarreimitgliedern sind die Hände gebunden.
Das Geschehen im 550-Seelen-Dorf Sigirino dreht sich seit je um seine Kirche. Heute zählt Pfarrer Borelli auf eine Gruppe von Frauen, die sich seit Jahren mit aller Kraft dafür einsetzen, dass die Dorfkirche Sant’Andrea erhalten wird.
«Eindrückliche Erlebnisse und praktizierter Glaube gehen bei uns Hand in Hand,» sagt Pater David Roduit, der Leiter des Service Diocésain de la Jeunesse (SDJ). Mit seinen zahlreichen Aktivitäten bringt der SDJ Leben ins Bistum Sion.
