Bettagskollekte: Ein Zeichen der Solidarität in der Seelsorge
Die breit gefächerten Projekte wollen in der Seelsorge neue Impulse setzen. Gleichzeitig ist die Bettagskollekte ein Zeichen der Solidarität innerhalb der Kirche in der Schweiz mit ihren verschiedenen Landesteilen. Die finanzielle Situation entwickelt sich immer unterschiedlicher. Während in der deutschsprachigen Schweiz durch Kirchensteuern die notwendigen Mittel für die Seelsorge grösstenteils und in den ehemals reformierten Kantonen sogar reichlich vorhanden sind, ist die Seelsorge in der Romandie und im Tessin auf Solidaritätsbeiträge angewiesen. Aber selbst in ärmeren Kantonen der Deutschschweiz wird es für kleine Kirchgemeinden und Pfarreien finanziell schwieriger und ungemütlicher.
57 Seelsorgeprojekte werden unterstützt
«Solidarität im Bereich der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz findet ihren Ausdruck in der Bettagskollekte der Inländischen Mission», hält die Schweizer Bischofskonferenz in ihrem Empfehlungsschreiben fest. Die IM setzt für die 57 Projekte aus der ganzen Schweiz insgesamt 600’000 Franken ein. Auf diese Weise können immer wieder neue, innovative Seelsorgevorhaben unterstützt, aber auch grössere Events ermöglicht werden, die den finanziellen Rahmen der Veranstalter sprengen würden.
Bereits im Juni 2025 fand der Klostermarkt in der grossen Halle des Hauptbahnhofs Zürich statt. Hier konnten besondere Produkte aus zahlreichen Schweizer Klöstern erworben werden. Dabei trug der unmittelbare Austausch mit den Angehörigen von Orden und Gemeinschaften viel zu Information und Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Klöstern und Orden bei. Weiter wird der Verein Glaubenspiazza unterstützt: Personen aus den Deutschschweizer Bistümern arbeiten hier zusammen, um Glaubensinhalte in der digitalen Welt – hier mit dem Instagram-Kanal «glaubenspiazza» – zu vermitteln.
Wichtiges Zeichen über die Sprachgrenzen hinaus
In der lateinischen Schweiz, wo die Finanzierung kirchlicher Aufgaben eine weit grössere Herausforderung ist als in der Deutschschweiz, werden verschiedene Spezialseelsorge-Aufgaben unterstützt. – Diese könnten, ohne die Solidarität von Gläubigen im ganzen Land, kaum aufrecht erhalten bleiben. Aus der Bettagskollekte werden in der Romandie zum Beispiel Bildungsprojekte in der Stadt Genf mitfinanziert, religiöse Beiträge eines regionalen Senders in Freiburg oder im Kanton Neuenburg ein Ausbildungskurs für ehrenamtlich tätige Pfarreimitglieder, welche Spital- und Hausbesuche machen.
Weiter werden mit der Bettagskollekte wie gewohnt der Betrieb von Kaplaneien oder Bergkapellen mitfinanziert. Unterstützung erhalten aber auch Seelsorger, die aufgrund von Krankheit oder einer zu geringen Rente auf finanzielle Zusatzhilfe angewiesen sind.
Weitere Informationen zur Bettagskollekte 2025 und daraus unterstützten Seelsorgeprojekte finden sich im IM-Magazin 4 | Herbst 2025.
Dank für Kollekte und Privatspenden
Die Schweizer Bischöfe und Territorialäbte empfehlen die Bettagskollekte vom 21. September 2025 allen Katholikinnen und Katholiken. Auch Spenden von Privaten, Kirchgemeinden oder Klöstern können unter den unten aufgeführten Verbindungen den Seelsorgeprojekten zugeführt werden. Die Inländische Mission bedankt sich bei allen Spenderinnen und Spendern herzlich für die Unterstützung der Bettagskollekte 2025 und das damit ausgedrückte Zeichen der Solidarität für die Seelsorge in unserem Land.
Spenden für die Bettagskollekte:
Konto CH38 0900 0000 6000 0295 3
Inländische Mission, Seelsorgefonds
4800 Zofingen
(Zusätzliche Angaben: 2025/04 – Bettag 2025)
Spenden per Twint:

- Beitrag zur Bettagskollekte von Urban Fink in der Schweizer Kirchenzeitung vom 28. August 2025: «Grosse Kluft zwischen arm und wohlhabend»