Nicht kirchlich und doch vom Kirchenjahr geprägt

Vom „Schmutzigen Donnerstag“ bis am Dienstagabend vor dem Aschermittwoch gibt es für Fasnachtsbegeisterte kein Halten. Kostümiert oder geschminkt und begleitet von zahlreichen Guggenmusiken ziehen sie durch Strassen und Gassen.

Mit der Kirche hat die Fasnacht eigentlich nichts zu tun. Doch ihr Beginn – und ebenso ihr Ende – ist auf den Beginn der 40-tägigen Fastenzeit vor Ostern ausgerichtet. In einem Interview mit dem „Solothurner Kirchenblatt“ erklärt Martin Kopp, früherer Generalvikar für die Urschweiz im Bistum Chur, das Verhältnis von Kirche und Fasnacht heute – und warum in reformiert geprägten Gebieten dieses Brauchtum erst später stattfindet.